Wenn ich nach 16 Uhr oder später nachhause komme, habe ich meistens eher weniger Lust noch ein Buch in die Hand zu nehmen. Nur manchmal abends kurz vorm schlafen gehen lese ich ein paar Zeilen. Stattdessen mache ich momentan Unmengen an Sport (Ja richtig – ich, die extrem unsportliche Marlene), treffe mich mit Freunden oder ruhe mich einfach ein bisschen aus. Trotzdem vermisse ich es sehr Bücher zu verschlingen, aber ich kann mich einfach nicht mehr so gut auf das Lesen konzentrieren. Versteht sich ja, nach so einem Tag im Büro.
Also habe ich mich nach ein paar Alternativen umgeschaut. Hörspiele mochte ich früher als Kind unheimlich gerne und konnte ohne sie nur schlecht einschlafen. Meine Wahl fiel also auf zwei Hörbücher. Eines davon stelle ich euch heute ein bisschen genauer vor.
„Die Bücherdiebin“ von Markus Zusak war eines der ersten Bücher, welches ich auf englisch gelesen habe. Also entschloss ich mir für dieses Hörbuch, da ich mit dem Inhalt bereits vertraut war.
Liesel Memminger wächst in einer Pflegefamilie mitten zur Zeit des Nationalsozialismus auf. Sie hat es ganz und gar nicht einfach, weder in der Schule, noch im Bund Deutscher Mädel. Sie wird mit Hunger, Angst, Schrecken und Tod konfrontiert. Ihren einzigen Ausweg findet sie in der Literatur. Liesel lernt lesen und entwickelt sich zur Bücherdiebin um in eine andere Welt zu reisen.
Ebenso wie im Buch, fand ich es auch beim Hörbuch schwer in die Geschichte hineinzufinden. Der Prolog ist nicht so ganz einfach formuliert und erst wenn man die Geschichte beendet hat, versteht man ihn wirklich.
Der Erzähler spielt den Tod, was ich einerseits sehr passend finde, da somit das Leiden der damaligen Zeit noch mehr in den Mittelpunkt gerückt wird. Anderseits würde
ich „Die Bücherdiebin“ dadurch nicht wirklich als geeignete Jugendliteratur einstufen.
Der Hauptteil der Geschichte ist zwar im jugendlichen Stil gehalten (viele Beschreibungen, einfache Sätze, viele jugendliche Charaktere und Themen ), aber meiner Meinung nach ist das Buch eher ab 16 oder sogar 18 geeignet.
Dies wäre aber wohl schon mein einziger Kritikpunkt, denn das Hörbuch habe ich wirklich sehr gerne gehört! Gesprochen wird es von Boris Aljinovic, was zunächst etwas ungewohnt war, wenn man ihn aus dem Tatort oder anderen Serien/Filmen kennt. Aber er hat so eine tolle Klangfarbe und trägt die Geschichte rund um Liesel so authentisch vor, dass man sich wirklich sehr gut in die Situation hineinversetzen kann und es sich anfühlt, als stünde man selbst neben den Charakteren. Besonders tolle Zitate lassen sich auch aus der Geschichte entnehmen.
Kennt ihr „Die Bücherdiebin“? Der dazugehörige Film steht jetzt definitiv noch auf meiner Watchlist.
Ich wünsche euch noch eine schöne restliche Woche!
*Danke an Random House Audio für die Bereitstellung des Hörbuchs!
*Danke an Random House Audio für die Bereitstellung des Hörbuchs!
Liebe Marlene,
ich kannte "Die Bücherdiebin" bisher noch nicht, aber es hört sich doch ganz inetressant an. Da Hörbücher nicht so mein Fall sind, schaue ich mir vielleicht mal den Film an! 🙂
Liebe Grüße
Lisa Marie
Ja, der Film soll auch wirklich gut sein!
Danke für deinen Kommentar und Liebe Grüße 🙂