Wie ich euch bereits letzte Woche erzählt habe, teste ich mich momentan durch ein paar Hörbücher. Als zweites Rezensionsexemplar von Random House Audio (Danke dafür!) entschied ich mich für einen Thriller, den ich schon ewig lesen wollte. Bis jetzt habe ich nur eine kleine Anzahl an Büchern aus diesem Genre gelesen, deswegen war ich auch besonders gespannt auf das Hörbuch „Blackout“ von Marc Elsberg.
Worum geht es?
In ganz Europa herrscht Ausnahmezustand. Jegliche Stromnetze sind zusammen gebrochen und keiner kann sich erklären wie es zu dieser Katastrophe gekommen ist. Der Italiener Piero Manzano glaubt eine für jeden undenkbare Erklärung zu haben – Hackerangriffe auf gesamt Europa.
Erst als sich die Lage zuspitzt kommt Europol Kommisar Bollard auf ihn zu. Dieser erkennt sehr schnell den Ernst der Lage als erste Menschenleben auf dem Spiel stehen und die Situation zu eskalieren droht. Doch wer ist schuldig? Monzano gerät nun selbst in die Rolle des Täters als dubiose E-Mails in seinem Computer auftauchen.
Der erste Eindruck
Das Design des Hörbuchs ist relativ schlicht gehalten. Auf dem Cover ist neben dem Schriftzug Blackout ein rot umrandeter Reset Button zu erkennen, welcher sehr präsent wirkt. Gerade wegen dieser Schlichtheit finde ich das Design sehr passend. Es untermalt noch einmal die absolute Finsternis, welche durch den Stromausfall zustande gekommen ist.
Könnt ihr euch vorstellen wie es wäre ohne Strom zu leben?
Wir haben ja letztens erst bei anderthalb Stunden Stromausfall Panik bekommen und noch viel panischer eine Taschenlampe bzw. aufgeladene Powerbank gesucht.
Ganz ähnlich ist auch die Anfangspanik in den ersten Stunden des Stromausfalls von „Blackout“ ausgefallen. Zunächst warten alle nur drauf bis der Strom wieder kommt, alles scheint nach einem normalen Stromausfall auszusehen, der maximal ein bis zwei Stunden andauern würde.
Ganz ähnlich ist auch die Anfangspanik in den ersten Stunden des Stromausfalls von „Blackout“ ausgefallen. Zunächst warten alle nur drauf bis der Strom wieder kommt, alles scheint nach einem normalen Stromausfall auszusehen, der maximal ein bis zwei Stunden andauern würde.
Doch nach einigen Tagen bekommen die Menschen Angst, denn selbst die Versorgungszentren scheinen hilflos zu sein. Der Strom bleibt aus und so beginnt ein endlos scheinendes Spiel um den Täter.
Dieser „Wandel“ hin zur Katastrophe wurde meiner Meinung nach besonders toll in Form von einzelnen, sich immer mehr steigernden, Kapiteln im Hörbuch vermittelt. Die Panik wächst wirklich von Kapitel zu Kapitel und man mag gar nicht mehr aufhören zuzuhören. Schließlich fiebert man selbst mit, denn die Szenerien werden so realistisch beschrieben, dass sich langsam sogar die eigenen Gedanken rund um die Stromversorgung drehen.
Wie wäre es wenn man keinen Kontakt zu Menschen haben würde, die sehr weit entfernt wohnen und nur per Anruf oder Internet erreichbar sind. Wie wäre es ganz ohne eine funktionierende Küche? Oder gar wie im Hörbuch ohne Heizung mitten im Winter.
Die Probleme erweitern sich nur noch mehr als die Nahrungsmittel knapp werden und die ersten Krankheiten ausbrechen.
Gern hätte er Europa jetzt aus der internationalen Weltraumstation ISS gesehen. Wo sonst die feinen Adern und leuchtenden Knoten des Lichtsystems bis ins All strahlten, musste über weiten Flächen Dunkelheit liegen.
Zitat aus Marc Elsbergs Buch „Blackout: Morgen ist es zu spät“
Irgendwie mag man sich solche Situationen nicht vorstellen wollen, aber trotzdem fühlen sie sich gar nicht realitätsfern an, sondern ziemlich realitätsnah an.
Der Autor wurde übrigens auch mehrmals für die gute Recherche gelobt. Ein Grund mehr für die erschreckende Realitätsnähe.
Doch wie geht Blackout aus? Das müsst ihr wohl oder übel selbst erfahren…
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