Ok, normalerweise müsste als Überschrift „Sein ganzes Leben lang auf gute und zuckerfreie Ernährung achten“ stehen, aber seien wir ehrlich, das ist so ziemlich unmöglich. Das dachte ich zumindest am Anfang…
Ich wollte im Februar unbedingt eine größere Challenge wagen, etwas zeitaufwendigeres, da ich ja 2 Wochen frei hatte. Also entschied ich mich für 30 Tage zuckerfrei. Das war leichter gesagt als getan, denn ich bin eigentlich ein Mensch der sich eher süß als herzhaft ernährt. Also wurde die Schokolade gegen Obst getauscht, denn auf Fruchtzucker wollte ich wirklich nicht verzichten. Schließlich war das Ziel absolut nicht abnehmen, sondern eher „schauen was ohne Zucker“ passiert. Ich hatte viele Artikel über zuckerfreie Ernährung gelesen und war absolut überzeugt damit loszulegen. So ganz auf Zucker konnte ich jedoch nie wirklich verzichten, ich hatte das Gefühl das in jedem Lebensmittel selbst nur ein kleines bisschen Zucker war. Also entschied ich mich kurzer Hand um.
Ich verzichte immer noch auf allerlei Süßigkeiten, das war am Anfang sehr schwer (Tipp: Nüsse helfen super gegen Heißhunger auf Süßes!) mittlerweile habe ich mich aber super dran gewöhnt und vermisse es ehrlich gesagt auch nicht. Außerdem wurde die Nährwerttabelle zu meinem besten Freund, denn ich wollte wirklich höchstens 50g Industriezucker am Tag zu mir nehmen.* Und was soll ich sagen, das klappt mittlerweile auch ganz super. Um euch alles noch etwas detaillierter zu zeigen, habe ich euch neben ein paar Essensideen, auch meine Essensplanung abfotografiert…
* Sehr inspirierend fand ich diesen Beitrag in dem beschrieben wird das ca. 50g Zucker am Tag „okay“ sind. http://www.fitforfun.de/abnehmen/gesunde_ernaehrung/gesunde-ernaehrung-zucker-wieviel-ist-gesund_aid_10022.html
Frühstück
Frühstück ist meiner Meinung nach die schönste Mahlzeit des Tages. Hierbei halte ich mich an den Spruch „Frühstücken wie ein Kaiser, Mittagessen wie ein König, Abendessen wie ein Bettler“. Obwohl ich bei letzterem auch gerne mal wie eine Königin esse.
Vor einem Monat aß ich gerne Honig zum Frühstück. Das hat sich sehr schnell geändert als ich erst ein Mal gesehen habe das Honig ca. 80 g Zucker pro 100 g enthält. Ich liebe Honig zwar immer noch sehr gerne, probiere nun aber ein bisschen reduzierender damit umzugehen. Wenn ich Lust auf etwas Süßes zum Frühstück habe gibt es bei mir entweder eine große Portion Obst, einen frisch gepressten Orangensaft oder ein leckeres Müsli.
Wahrscheinlich bin ich nun auch Müsli Experte, da ich gefühlt alle Müslisorten auf Zucker untersucht habe. Meine Favoriten sind die Müslis von mymuesli, das Weniger Zucker Müsli von Rewe oder auch das Knusper-Bär-Müsli von Alnatura. Manchmal esse ich aber auch einfach gerne Haferflocken mit Chiasamen, Jogurt und Obst.
Und wenn ich mal Lust auf etwas Herzhaftes hatte, gab es Körnerbrötchen oder meinen absoluten Bagel Favoriten mit Schinken, Käse, Salat und Gurke. Aber auch Leinsamenbrot ist zu einem meiner Favoriten geworden.
Mittagessen und Abendbrot
Wie vorhin schon erwähnt esse ich auch mal gerne zum Abendbrot Pizza oder ähnliches, meistens esse ich jedoch Brot, einen Salat und ein bisschen Obst.
Da ich zur Mittagszeit in der Schule bin (und dort nicht esse weil nein) habe ich meistens ziemlich viel Hunger wenn ich am späten Nachmittag nach Hause komme. An besonders langen Tagen nehme ich mir zwar auch noch mehr zu Essen mit, jedoch merkt man meiner Meinung nach sehr schnell wenn man nichts Warmes zum Mittag hatte.
Aber Gott sei Dank hatte ich ja zwei Wochen Ferien in denen ich mir immer etwas Leckeres und frisches zum Essen machte. So gab es mal One Pot Pasta oder Pasta mit Basilikum Pasta, Überbackene Paprika mit Reis oder auch ein leckeres Fladenbrot.
Zwiebel-Rahm-Fladen
Im eve Magazin hatte ich ein super Rezept gefunden das ich gleich in den Ferien ausprobierte, denn es war super einfach und auch noch super lecker.
Zutaten
– 250g Weizenmehl
– 100g Volkornmehl
– 150 ml Wasser
– 5 EL Olivenöl
– 1/2 Würfel Hefe
– 2 kleine Zwiebeln
– 300 g Schmand
– 200g Magerquark
– 2 Eier
– geriebener Gouda oder Emmentaler
– etwas Schnittlauch
– Pfeffer, Salz, Zucker
- Als erstes mischt ihr die Mehlsorten mit einem Teelöffel Salz.
- Nun löst ihr den Hefe Wasser mit einer Prise Zucker in 150 ml lauwarmen Wasser auf.
- Das Hefewasser gibt ihr nun zusammen mit 3 Esslöffel Öl zum Mehl hinzu.
- Jetzt müsst ihr den Teig nur noch gut durchkneten und dann lasst ihr ihn einfach für 45 Minuten zugedeckt in einer Schüssel stehen.
- In der Zwischenzeit könnt ihr die Zwiebeln schälen, halbieren und in Streifen schneiden. Übrigens, wenn ihr die Zwiebeln vorher mit Wasser abwascht und einen Schluck Wasser beim Schneiden im Mund habt, tränen euch garantiert nicht die Augen.
- Das restliche Öl gebt ihr nun in eine Pfanne, damit ihr die Zwiebeln ein bisschen glasig andünsten könnt. Danach könnt ihr die Zwiebeln auf einem Küchenpapier abtropfen lassen.
- Für den Belag mischt ihr nun den Schmand mit Magerquark und den Eiern. Danach könnt ihr das ganze noch ein bissche mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Nun bereiten wir die Fladenbrote vor. Dazu formt ihr 4 gleichgroße Stücke und rollt sie mit dem Nudelholz zu Fladen aus.
- Schließlich gebt ihr nur noch die Schmand-Masse, die Zwiebeln und den Käse auf die Fladen und backt sie 20 Minuten bei ca. 200 Grad.
- Schlussendlich könnt ihr die Fladen noch mit Schnittlauch bestreuen.
Es war wirklich super einfach und sättigend. Das nächste Mal werde ich vielleicht auch mal eine Variante mit Tomate und Paprika ausprobieren.
Essensplanung
Nun zum letzten Punkt, der Essensplanung die ja normalerweise an der ersten Stelle steht. Ich fühle mich gerade wie so eine Übermutti, aber es ist wirklich mehr als praktisch sich grob aufzuschreiben was man wann ist, denn so hat man auch eine genaue Übersicht was man noch kaufen muss. Nützlich ist dabei nicht nur mein Rezeptbuch, sondern auch Magazine, Bücher, Blogs oder auch Pinterest.
Im Rezeptbuch sammle ich meistens (hinten in der Zettelwirtschaft) verschiedene Rezeptideen aus Magazinen oder notiere mir auf Klebezetteln auf was ich Lust hätte und auf welchen Buchseiten meiner Koch- und Backbücher das ein oder andere leckere Rezept steht. Meine online Version ist dafür wie immer Pinterest. Hier findet ihr meine Rezepte Pinnwand.
Ich hoffe euch hat mein etwas längerer Post über das Thema Ernährung gefallen. Trotzdem möchte ich noch einmal betonen das ich nicht dadurch abnehmen wollte. Ich habe einfach nur getestet wie es meinem Körper in einer zuckerfreien Phase geht, außerdem habe ich sehr bewusst darauf geachtet was ich kaufe und wo ich kaufe. Samstags oder sonntags habe ich auch mal ein Stück Kuchen gegessen und ich hatte keinesfalls ein schlechtes Gewissen danach, denn ich wusste das der Kuchen selbstgebacken war.
Mein Fazit:
Es ist anfangs wirklich schwer auf Zucker zu verzichten, bzw. seinen Konsum zu minimieren. Ich denke hierbei sollte auch jeder selbst wissen was für einen selbst gut ist und was nicht. Noch wichtiger wurde mir bei diesem Thema aber immer mehr woher meine Lebensmittel kommen. Ich liebe es einfach ein gutes Stück Kuchen zu essen, wenn ich weiß das der Kuchen selbstgebacken ist und die Eier vielleicht noch vom Hof neben an sind. Auf jeden Fall werde ich weiterhin auf meinem Zucker Konsum achten, ebenso wie auf die Qualität meiner Lebensmittel.